Armes reiches Afrika
Vortrag und Diskussion: Ursula Epple, Ethnologin
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Nach dem Vortrag - hier erst mal das Vortragsmanuskript (vorl.)
Wann endlich kommt es dazu, daß Afrikaner_innen als Akteure und Subjekte und nicht vor allem als Objekte und Hilfsempfänger_innen gesehen werden?
Afrika, ein Kontinent mit über 50 sehr unterschiedlichen Staaten, ist seit Jahrhunderten Rohstofflieferant für Europa und die USA. Die von der EU 2011 beschlossene Rohstoffinitiative fordert den schrankenlosen Zugang zu den Rohstoffen und somit scheut die EU auch vor militärischem Eingreifen nicht zurück, wie in einem Papier der „Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik“ beschrieben.
Die EU mischt sich auch mit dem Aufbau einer sogenannten „Afrikanischen Friedens- und Sicherheitsarchitektur“ ein - d.h. vor allem gezielte Aufrüstung ...
Der immense Gewinn aus dem Rohstoffexport kommt jedoch nicht der afrikanischen Bevölkerung zugute. Dagegen bildet sich Widerstand - doch Chancen für Afrika?
Die BIFA hat die alten und neuen kolonialen Zusammenhänge und die Rolle der EU dabei schon länger im Auge - siehe auch http://bifa-muenchen.de/Kongo
so z.B.:
Militärische Interventionspolitik der EU
Lumumba: Mord im Kolonialstil (Film)
Bundeswehr und EU-Truppen im Kongo, Wahlkampf mit Kampftruppen
Interventionspolitik - militärisch und zivil (Sozialforum Cottbus 2007)
Hinweis: Ebenfalls zu Afrika - interessanter Termin schon am Dienstag