Mai 2015
100 Jahre IFFF/WILPF - Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit
19 Jun 2015  100 Jahre IFFF/WILPF - Veranstaltungen in München vom 12. bis 21. Juni 2015
Faltblatt-Download: www.wilpf.de/cms/upload/pdf/2015/IFFF_Folder_280415.pdf
Seit ihrer Gründung mitten im ersten Weltkrieg, 1915 in Den Haag, richtet sich die IFFF gegen alle Formen von Krieg und Gewalt. Sie hat bereits 1915 "Grundsätze für einen dauerhaften Frieden" erstellt, die heute noch von hoher Aktualität sind. Die IFFF hat lautstark für die Gründung einer internationalen Schiedsgerichtsinstitution und eines neutralen Völkerbundes plädiert. Beides wurde sehr viel später mit dem Internationalen Gerichtshof und den Vereinten Nationen verwirklicht.
Genau 100 Jahre nach der ersten Internationalen Frauen-Friedenskonferenz 1915 trafen sich vom 27. - 29.04.2015 wieder etwa 1000 Frauen aus 80 Ländern und aus allen Kontinenten in Den Haag im World Forum und forderten Alternativen zum Krieg.
In München veranstaltet die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit zum 100. Bestehen folgende Aktionen:
12.06.2015, 17.00 Uhr: Vernissage der Ausstellungen MENSCHENHANDEL und "Unaufhörlich für den Frieden"Marienplatz - Mobilisierung Stop G7 Elmau
30 Mai 2015 - 14:00Mobilisierungsveranstaltung für die Protestaktionen
gegen den G7-Gipfel der folgenden Wochemit Infomarkt (die BIFA macht auch einen Stand) und Informationen über das Programm der Woche, siehe z.B.
www.muenchner-friedensbuendnis.de/Stop-G7-Elmau
www.stop-g7-elmau.deFriede, Freude, Eierkuchen? - Stadtteilfest Langbürgener Straße
13 Jun 2015 - 14:00Das Frühlingsfest kommt wieder:
Begegnung, Dialog -- Verständnis, Frieden:
Friede, Freude, Eierkuchen?" - Die Langbürgener Straße leistet ihren Beitrag zum globalen WeltfriedenEin bewährtes Stadtteilfest vor allem für Kinder und Jugendliche - beim diesjährigen Thema ist die BIFA mit der Bücherausstellung vertreten: "Lesespaß für Bücherwürmer"
* Frieden * Kinder - Menschenrechte * 3.Welt * erlebte Geschichte *
Es wird vorgelesen!Gedenk- und Protestkundgebung: Gerechtigkeit für Farkhunda
2 Mai 2015 - 13:00Unter den Augen der Polizei wurde am 19. März die 27-jährige Farkhunda mitten in Kabul grausam ermordet.
Aufklärung und Bestrafung der Mörder - Freilassung der 31 entführten Hazara
Hunderte Männer hatten die Frau vor der Schah-Do-Schamschira-Moschee gesteinigt, zu Tode geprügelt, ihre Leiche angezündet und dann in den Kabul-Fluss geworfen. Die anwesenden Polizeikräfte sahen diesem grausamen Verbrechen zu, ohne dagegen einzuschreiten.
Der Mob hatte die Frau beschuldigt, einen Koran verbrannt zu haben. Chefermittler Mohammad Zahir erklärte dagegen, dass es dafür keinerlei Hinweise gibt. Gleichzeitig wurden 31 Menschen des in Afghanistandiskriminierten Volksstammes der Hazara verschleppt.
Der Lynchmord an Farkhunda ist ein Ergebnis der seit 14 Jahren andauernden Besatzung und des Terrors der NATO in Afghanistan und der mit dem Westen verbündeten fundamentalistischen Warlords.
Seit Bekanntwerden dieses Verbrechens protestieren afghanische und internationale demokratischen Organisationen gegen diesen fundamentalistischen Terror, fordern die lückenlose Aufklärung und die Bestrafung der Täter.
Pfaffenhofen: Der Kosovo-Krieg 1999 und seine Folgen
2 Mai 2015 - 19:30mit Dr. Kurt Gritsch, Historiker und Sachbuchautor
Zehntausende Menschen aus dem Kosovo und Serbien haben in den letzten Monaten ihre Heimat verlassen und Asylantrag in Deutschland gestellt. Anhaltende Massenarbeitslosigkeit in ihren Ländern, steigende Armut und Perspektivlosigkeit treibt sie dazu, Arbeit und eine Zukunft in Mitteleuropa zu suchen.
Der Kosovo-Krieg 1999 war ein Wendepunkt in unserer jüngsten Geschichte: zum ersten Mal nach 1945 beteiligten sich wieder deutsche Militär an einem Krieg. Afghanistan folgte wenig später. Unserer Bevölkerung wurde der Kosovo-Krieg als "humanitäre Intervention" verkauft. Mit monatelangen schweren Bombardements erzwang die Nato damals die Abtrennung des Kosovo von Serbien und die völlige Umgestaltung von Staat und Wirtschaft nach ihren Vorstellungen. Im Kosovo nahm die EU diese Neuausrichtung weitgehend selbst in die Hand. Der betroffenen Bevölkerung hatten USA und EU versprochen , Marktwirtschaft, ausländische Investitionen und Hilfsprogramme, würden ihnen schnell Wohlstand und wahre Demokratie bringen.
Was also ist in den vergangenen 15 Jahren "falsch" gelaufen?