Gedenk- und Protestkundgebung: Gerechtigkeit für Farkhunda

Samstag, 2. Mai 2015 - 13:00

Unter den Augen der Polizei wurde am 19. März die 27-jährige Farkhunda mitten in Kabul grausam ermordet.

Aufklärung und Bestrafung der Mörder - Freilassung der 31 entführten Hazara

Hunderte Männer hatten die Frau vor der Schah-Do-Schamschira-Moschee gesteinigt, zu Tode geprügelt, ihre Leiche angezündet und dann in den Kabul-Fluss geworfen. Die anwesenden Polizeikräfte sahen diesem grausamen Verbrechen zu, ohne dagegen einzuschreiten.

Der Mob hatte die Frau beschuldigt, einen Koran verbrannt zu haben. Chefermittler Mohammad Zahir erklärte dagegen, dass es dafür keinerlei Hinweise gibt. Gleichzeitig wurden 31 Menschen des in Afghanistandiskriminierten Volksstammes der Hazara verschleppt.

Der Lynchmord an Farkhunda ist ein Ergebnis der seit 14 Jahren andauernden Besatzung und des Terrors der NATO in Afghanistan und der mit dem Westen verbündeten fundamentalistischen Warlords.

Seit Bekanntwerden dieses Verbrechens protestieren afghanische und internationale demokratischen Organisationen gegen diesen fundamentalistischen Terror, fordern die lückenlose Aufklärung und die Bestrafung der Täter.

Wir bitten um zahlreiche Teilnahme an der Protest-Kundgebung in München und um Solidarität mit den emanzipatorischen Kräften in Afghanistan.
Von Deutschland und den anderen NATO-Staaten – die mit dem Regime in Kabul eng zusammen arbeiten – fordern wir, dass sie ihre Unterstützung für die fundamentalistischen Warlords umgehend einstellen.

Veranstalter: 
Sympathisanten der Solidarity Partei in Afghanistan
Veranstalter: 
Münchner Bündnis gegen Krieg und Rassismus
Ort: 
Marienplatz