Kriegspolitik und Wirtschaftsinteressen von Nato und EU –
Bekämpfung der Armen statt Armutsbekämpfung
Die neoliberale Globalisierung hat zu einer dramatischen Verarmung weiter Teile der Weltbevölkerung geführt, die durch die jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise weiter verschärft wird. Die Folge werden zunehmende Armutskonflikte in der so genannten Dritten Welt sein, so auch die Einschätzung zahlreicher Militärstudien. Anstatt dieser Entwicklung durch die Etablierung einer gerechteren Weltwirtschaftsordnung entgegenzuwirken, versuchen NATO und Europäische Union mit militärischen Mitteln den Dampfkessel dieser Globalisierungskonflikte unter Kontrolle zu bringen. Der Vortrag beleuchtet diese Strategien zur Absicherung des neoliberalen Systems, die u.a. am 19./20. November 2010 in die Verabschiedung der neuen NATO-Strategie mit einfließen werden.