... warum Sorgen um die Bewahrung des Friedens angebracht sind

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Albrecht Müller begründet auf den Nachdenkseiten seine Sorgen
"Die Kriegsgefahr und die existenzbedrohenden Seiten eines Krieges, sieht die Mehrheit wohl nicht."

Und mir erscheint es ähnlich brisant:

Jahrelang waren wir auf den "Tag X" als Angriff auf den Iran eingestimmt und rechneten mit "dem Schlimmsten".

Jetzt hat der Westen auf einmal ganz anders Appetit bekommen - warum mit dem Iran abgeben, wenn man Russland haben kann - und man muss noch auf ganz anderer Ebene mit "dem Schlimmsten" rechnen. Die alten Muster der Reagan-Anfänge kommen hoch - nicht mehr dem sowjetischen, jetzt halt dem russischen Huhn den Kopf abschlagen. Es braucht kein sozialistisch/kommunistisches Feindbild - "nicht vom Westen kontrolliert" genügt als Grund für einen "Kalten Krieg", wie er kaum schärfer vorstellbar ist - Putsch mit Hilfe faschistischer Schlägertruppen.

Da kommen alte Bilder hoch, als schon während der sich abzeichnenden Niederlage der Nazi-Armee in den Militärköpfen herumschwirrte "gleich weitermachen und mit den Amis doch noch Russland schaffen".

So wurde die Bundeswehr aufgebaut, und so ist das Szenario, die politische "Grundlage", der sich Russland gegenüber sieht. Im Brustton der militärischen Überlegenheit und der weltweiten Mediendominanz (!) wird von der westlichen Politik "auf den Putz gehauen", beängstigend.

Figuren a la Schröder machen das Ganze eher noch schlimmer, der Zynismus ist nicht mehr zu ertragen.

Albrecht Müller ist offensichtlich einer der wenigen, der die Gefahren und das wüste Pokerspiel der westlichen Politik ernst nimmt und die Bedrohungen beim Namen nennt.

In diesem (und vorhergehenden Artikeln):
http://www.nachdenkseiten.de/?p=21077

Lästig nur, auch er schreibt dann quasi "wo bleibt die Friedensbewegung" ... (doch, er ist genauer: "wo blieb ..", so ists halt).

es gibt - natürlich als Momentaufnahmen, geht nicht anders - relevante bundesweite Stellungnahmen, hier noch der Ordnung halber:

3.3.2014
http://www.koop-frieden.de/fileadmin/Pressemitteilungen/Erklaerung_Krimk...
10.3.2014
http://ag-friedensforschung.de/regionen/Ukraine1/baf.pdf

Außerdem, am Mi. 19.3.2014 spricht Jürgen Wagner (IMI) im EWH zum Thema Ukraine