Friedensarbeit in Lateinamerika
Gerechtigkeit, Pressefreiheit, Landrecht - vielerorts nicht selbstverständlich. Die mutigen Menschen, die für diese Rechte einstehen, werden bedroht. Allein bis Juli 2011 wurden 38 Menschenrechtsverteidiger (MRV) in Kolumbien ermordet oder verschwanden.
Heike Kammer, Trägerin des Weimarer Menschenrechtspreises, wird durch Fallbeispiele die Lage bedrohter MRV veranschaulichen und den Friedensdienst der peace brigades international vorstellen.
Warum kann dies in der heutigen Zeit noch geschehen? Und welchen Einfluss haben wir hier in Deutschland auf die Geschehnisse dort? Wie können wir, wie können Friedensdienste helfen?
Die Trägerin des Weimarer Menschenrechtspreises Heike Kammer wird auf diese Fragen eingehen, uns Einblick geben in die Situation und die Menschenrechtslage in Lateinamerika und uns den Friedensdienst der peace brigades international (pbi) vorstellen. Anhand von Fallbeispielen, Fotos und Videos wird sie uns die Lage bedrohter Menschenrechtsverteidiger veranschaulichen und erklären, wie wir hier helfen können.
Heike Kammer war 20 Jahre als zivile Friedensfachkraft der peace brigades international (pbi) in Lateinamerika tätig und begleitete lokale Menschenrechtsverteidiger in Mexiko, El Salvador, Guatemala und Kolumbien. 1999 wurde ihr für ihre Arbeit der Menschenrechtspreis der Stadt Weimar verliehen. Seit 2007 ist Heike Kammer zurück in Deutschland und engagiert sich in der Friedens- und Menschenrechtsbildung: Sie tourt mit ihrem in Mexiko entwickelten Puppentheater durch die Kindergärten im gesamten Bundesgebiet. An Schulen und Universitäten berichtet sie in ihren Vorträgen über die Menschenrechtslage in Lateinamerika und über ihre persönlichen Erfahrungen in der Friedensarbeit.
peace brigades international (pbi) ist eine weltweit tätige Menschenrechtsorganisation, die in Lateinamerika und Asien bedrohte Menschenrechtsverteidiger schützt und begleitet und ihnen so Raum für Frieden schafft.
Referentin Heike Kammer
Infos: www.pbi-deutschland.de